Stimmen zu „Loin de Verdun“

Was mich am Dokumentarfilm von Xavier Delagnes besonders beeindruckt hat, ist die Art und Weise, wie er, obwohl kein Historiker, es zu Wege gebracht hat, einen historischen Diskurs nachzuzeichnen.

Ausgehend von Zeugenberichten, Archivmaterial, Fotografien, ist es ihm gelungen, seine Geschichte des Lagers zu erzählen, wobei er den historischen Quellen treu bleibt.

Mit Feingefühl und Blick fürs Detail beleuchtet er die unterschiedlichen Aspekte des Lebens im Lager, die Erinnerungen, die es hinterlassen hat, seine Entdeckung durch die Historiker.

Besonders bemerkenswert ist die Art und Weise, auf die die unterschiedlichen Diskurse miteinander verflochten sind: jene der Zeitzeugen, dann jene der heutigen „Bewohner“ von und um Garaison, jener des Historikers.

Kein Aspekt wird außer Acht gelassen!

Und vor allem und überhaupt, zu einer Zeit, da es sich geziemt, in übertriebener Weise auf Emotion und Sensation zu setzen, appelliert Xavier Delagnes an unser Hirn, an unsere Fähigkeit, nachzudenken – anspruchsvoll, aber nicht überbeanspruchend.

Eine großartige Leistung!

François Giustiniani, Leiter Archiv Département Hautes-Pyrénées

Der ausgezeichnete Dokumentarfilm „Loin de Verdun“ des Toulouser Regisseurs Xavier Delagnes, der am 19.1. im Eurocampus gezeigt wird, führt vor Augen, wie die Spurensuche in die Vergangenheit mit filmischen Mitteln eindrucksvoll dargestellt werden kann.

Quelle: Deutsche Schule Toulouse

Pressespiegel